Duales Studium Chemie­in­ge­nieur­we­sen mit vertief­ter Praxis

Da Chemie­in­ge­nieur­we­sen eine stark inter­dis­zi­pli­när ausge­rich­tete Fach­rich­tung ist, besteht auch eine große Band­breite unter­schied­li­cher Themen­ge­biete. Ziel des dualen Studi­ums Chemie­in­ge­nieur­we­sen ist es, neuar­tige chemi­sche Verfah­ren, Produkte und Mate­ria­lien indus­tri­ell nutz­bar, das heißt produ­zier­bar zu machen. Was chemi­sche (Grund­la­gen-) Forschung in einem Labor hervor­bringt, soll später in einem viel größe­ren, indus­tri­el­len Maßstab erzeugt (und verkauft) werden. Neben chemisch-physi­ka­li­schem Fach­wis­sen braucht es dazu auch Detail­wis­sen über tech­ni­sche Verfah­ren, Anla­gen- und Maschi­nen­bau. Absol­ven­tIn­nen des dualen Studi­ums Chemie­in­ge­nieur­we­sen sollen auch die Wirt­schaft­lich­keit eines solchen Produk­ti­ons­pro­zes­ses bewer­ten können. Neue chemi­sche Stoffe, die das Labor verlas­sen sollen, können nur unter stabi­len, bere­chen- und kalku­lier­ba­ren Bedin­gun­gen produ­ziert werden, einge­bet­tet in ein durch­dach­tes System von Anla­gen, Maschi­nen und maßge­schnei­der­ten tech­ni­schen Verfahren.

Absol­ven­tIn­nen des dualen Studi­ums Chemie­in­ge­nieur­we­sen benö­ti­gen dazu neben natur­wis­sen­schaft­li­chem Grund­la­gen­wis­sen(Allge­meine Chemie, (An-)Organische Chemie, Analy­ti­sche und Physi­ka­li­sche Chemie, Mathe­ma­tik, Physik) auch sehr gute Tech­nik­kom­pe­tenz. Dies umfasst die Berei­che Werk­stoff­tech­nik, Maschi­nen­bau, Konstruk­ti­ons­lehre, Statik und Statis­tik. Zu den beglei­ten­den Kompe­ten­zen zählen Betriebs­wirt­schaft, Projekt­ma­nage­ment sowie Qualitätsmanagement.

Das Studium mit vertief­ter Praxis bietet die Möglich­keit, zusätz­lich umfang­rei­che Praxis­er­fah­rung zu sammeln. Während der vorle­sungs­freien Zeiten und im Praxis­se­mes­ter arbei­ten die Studie­ren­den gegen Vergü­tung in einem Unter­neh­men. So absol­vie­ren sie mindes­tens 50 Prozent mehr betrieb­li­che Praxis­pha­sen als im regu­lä­ren Studium, ohne dass sich die Regel­stu­di­en­dauer verlän­gert. Am Ende des Studi­ums wird – nach Möglich­keit – die Bache­lor­ar­beit beim Part­ner­un­ter­neh­men erstellt, damit die Studie­ren­den ihre Praxis­er­fah­rung theo­re­tisch ergän­zen können. Abhän­gig vom Studi­en­gang ist ein späte­rer Einstieg in das Studium mit vertief­ter Praxis möglich, auch nach der Aufnahme eines Studi­ums. Ein Studium mit vertief­ter Praxis ist ebenso in ausge­wähl­ten Master­stu­di­en­gän­gen möglich.

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