Duales Studium Holztechnik

Berufs­bild

Unter­neh­men sucht Führungs­kraft mit Herz für Holz“ – so könnte eine Stel­len­an­zeige für das duale Studium Holz­tech­nik anfan­gen. Dass du es dabei mit dem Mate­rial Holz tun bekommst, steht außer Frage, aller­dings sieht das anders aus, als du es dir wahr­schein­lich vorstellst. Denn sägen, hobeln oder schlei­fen werden nicht in deinem Ausbil­dungs­plan stehen, schließ­lich ist das duale Studium Holz­tech­nik keine hand­werk­li­che Ausbil­dung. Statt­des­sen heißt es: Grund­la­gen der BWL, tech­ni­sche Fächer und Projekt­ma­nage­ment. Damit soll aus dir nämlich mal eine Nach­wuchs­füh­rungs­kraft werden, die sich in der Holz­wirt­schaft auskennt.

Das duale Studium Holz­tech­nik dauert insge­samt drei Jahre, also sechs Semes­ter. In dieser Zeit erwar­ten dich sowohl Theo­rie- als auch Praxis­pha­sen, weswe­gen du abwech­selnd mal die Hoch­schule oder Berufs­aka­de­mie und mal den Betrieb besuchst. Ob Unter­neh­men aus der Papier- und Verpa­ckungs­in­dus­trie, Möbel­bauer oder Spiel­wa­ren­her­stel­ler – als klein lässt sich die Auswahl an Ausbil­dungs­be­trie­ben, die diesen Studi­en­gang anbie­ten, nicht bezeich­nen. Deswe­gen können auch die Aufga­ben, die dich in den prak­ti­schen Phasen deiner Ausbil­dung erwar­ten, ganz schön unter­schied­lich ausfal­len. Eins haben jedoch alle gemein­sam: Jedes Unter­neh­men, das für ein duales Studium Holz­tech­nik infrage kommt, ist in der Holz­wirt­schaft tätig.

Je nach Betrieb kannst du in verschie­de­nen Abtei­lun­gen einge­setzt werden – ob in der Konstruk­tion, der Ferti­gung oder im Vertrieb. Beispiels­weise beglei­test du bei einem Möbel­her­stel­ler eine Produkt­ein­füh­rung und beur­teilst, ob diese ein Erfolg oder Miss­erfolg gewor­den ist. Oder aber du landest in der Produkt­ent­wick­lung und über­legst, wie du zum Beispiel die Holz­be­schaf­fen­heit verbes­sern oder die Herstel­lung von Holz­werk­stof­fen opti­mie­ren kannst. Zudem lernst du alle Arbeits­ab­läufe kennen, wirfst einen Blick in verschie­dene Abtei­lun­gen und wirst im Projekt­ma­nage­ment gebraucht.

Ob du für diese Bran­che tatsäch­lich aus dem rich­ti­gen Holz geschnitzt bist, stellst du nicht nur im Betrieb, sondern vor allem in der Hoch­schule fest. Da dein Abschluss­ziel Bache­lor of Engi­nee­ring lautet, bekommst du es vom ersten Semes­ter an vor allem mit natur­wis­sen­schaft­li­chen und tech­ni­schen Fächern zu tun. Dazu zählen beispiels­weise Physik, Elek­tro­tech­nik, Konstruk­ti­ons­lehre oder Verfah­rens­tech­nik. Auf betriebs­wirt­schaft­li­che Kennt­nisse kannst du eben­falls nicht verzich­ten, weswe­gen du im Laufe des Studi­ums Vorle­sun­gen wie Kosten- und Leis­tungs­rech­nung oder Unter­neh­mens­füh­rung besuchst. Der letzte Schwer­punkt des Studi­en­gangs liegt natür­lich auf deinem Lieb­lings­ma­te­rial: Du darfst dich auf Kurse wie Holz­werk­stoff­tech­nik, Holz­ver­wen­dung oder Holz­bau freuen. Damit du aber tatsäch­lich voller Stolz den Bache­lor of Engi­nee­ring in den Händen halten kannst, musst du erst die Bache­lor­ar­beit anfer­ti­gen. Welche Themen im Bereich des Mögli­chen sind, sprichst du mit einem Betrieb ab.

In den drei Jahren hast du dank der Vorle­sun­gen in der Hoch­schule und der Ausbil­dung im Betrieb eini­ges zu tun. Sollte dir das nicht reichen, gibt es sogar eine Fünf-Jahres-Vari­ante für das duale Studium Holz­tech­nik, die in selte­nen Fällen ange­bo­ten wird. Zum einen arbei­test du dann eben­falls auf den Bache­lor hin, indem du eine Hoch­schule besuchst, wo du alles über die Holz­werk­stoff­tech­nik lernst. Zum ande­ren machst du gleich­zei­tig eine hand­werk­li­che Ausbil­dung in einem Betrieb, beispiel­weise als Zimme­rer, Tisch­ler oder Holz­me­cha­ni­ker. Somit hast du nach diesem dualen Studium sowohl einen Bache­lor­ab­schluss als auch einen Gesellenbrief.

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